Die Westfälischen Nachrichten schrieb am Mittwoch, 13. August 2004:
Reitweg in Nordwalde fast fertig
Die Arbeiten schreiten mit Hochdruck voran. "Auf Nordwalder Gebiet sieht es schon sehr gut aus", sagt Claus Ufermann bei einer Baustellenbesichtigung in Westerode. Das erste Teilstück des integrativen Reitweges ist hier schon fast fertig. Bereits Ende der kommende Woche soll es passen zur Aktion "Pferde - Stärken" seiner Bestimmung übergeben werden.
Bis dahin haben die Arbeiter des beauftragten Unternehmens aber noch ein paar Restaufgaben zu erledigen: "Alles ist bis auf die letzte Minute terminiert", berichtet der Mitarbeiter des Bauamtes der Gemeinde. In der kommenden Woche sollen die Aufstiegshilfen für Reiter mit Behinderungen hinter dem Speichercafé Dillmann aufgebaut werden. Schließlich müssen Sie bis Sonntag (22. August) stehen: Nachdem der Reitweg in Greven eröffnet und die Delegation in Altenberge ein Zwischenstopp einlegt, trifft sie am Nachmittag in Nordwalde ein.
Auf Nordwalder Grund und Boden wird sie fast vollständig über die frisch fertiggestellte Reitwegroute führen - an anderen Stellen in der Nachbarschaft sind die Arbeiten noch etwas im Verzug. Rund 2500 Meter, hat Claus Ufermann ausgerechnet, umfasst das Nordwalder Teilstück zwischen der Grenze zur Nachbargemeinde Altenberge und dem Café Dillmann. Die Kosten allein für diesen Abschnitt: 55 000 Euro. Auch die Arbeiten für das zweite Nordwalder Teilstück - von Dillmann über die Halstrupstiege zur Rohmannstiege, sind schon vergeben. "Es wird noch dieses Jahr fertiggestellt. Allerdings nicht mehr zur Eröffnung", sagt Claus Ufermann. Die 1700 Meter Reitweg schlagen mit 45 000 Euro zu Buche.
Nachdem der Mutterboden abgeschoben worden ist, hat das beauftragte Unternehmen Textilbahnen aus Fleece verlegt. "Im Notfall könnte man den Schotter wieder aufnehmen, wenn die Pacht einmal auslaufen sollte. Doch davon geht niemand aus", berichtet Ufermann. Auf die Textilbahnen kommt eine 20 Zentimeter dicke Schicht aus Grobschotter. Wer sich das Ganze ansehen möchte, kann sich noch diese Wochen in der Bauernschaft Westerode davon überzeugen. "Die ehemaligen Wirtschaftswege, früher Buckelpisten , wurden an vielen Stellen zu Reitwegen umfunktioniert", erläutert der Experte vom Bauamt. Sie können künftig von Ross, Reiter und Trecker genutzt werden.
Die Wegstrecke für die Pferde erhält zusätzlich eine Schicht aus Dolomitsand. Dabei handelt sich um ein hartes Kalkgestein, das dazu beiträgt, dass der Reitweg nicht weggespült wird.
Nur die Brücken an zwei Stellen fehlen noch. "Im Notfall müssen wir zur Eröffnung halt fünf Meter über die Straße reiten", sagt Ufermann. Wenn`s klappt, werden aber auch diese Übergänge fertig gestellt. Damit hat das Unternehmen, das zeitgleich in Altenberge und Greven buddelt, seine Aufgabe in Nordwalde erfüllt.