Die Westfälischen Nachrichten schrieb am Mittwoch, 3. März 2004:

Regionaleprojekt der Wegbereiter: Startschuss am 30. März / Eröffnung am 21. August

"Es wird nicht der Wilde Westen nach Altenberge kommen und auch nicht das halbe Ruhrgebiet." Der Baudezernent des Kreises Steinfurt, Franz Niederau, machte bei der Bekanntgabe des Termins für den ersten Spatenstich für das Regionaleprojekt der Wegbereiter noch einmal deutlich, dass die Altenberger, vor allem die Landwirte, sich keine Sorgen machen müssen.

Am 30. März werden Landrat Thomas Kubendorff, Vertreter der Regionale, die Bürgermeister der Gemeinden Altenberge und Nordwalde sowie Vertreter der Wegbereiter am Lindenhof an der K 50 den ersten Spatenstich für den behindertengerechten Reitweg setzen und symbolisch die Flagge der Regionale hissen. "Wir wollen zeigen, dass es ein Projekt für die Menschen und den ländlichen Raum ist", erklärte Udo Schneiders vom Kreis Steinfurt bei der Pressekonferenz im Altenberger Rathaus. Der erste Bauabschnitt, der direkt nach dem Spatenstich startet, beinhaltet eine Weglänge von 4,8 Kilometern und kostet 60 000 Euro. Das Gesamtprojekt sieht mit der Gemeinde Nordwalde und der Stadt Greven einen Reitweg von 15 Kilometern Länge vor. Die Gesamtkosten bezifferte Niederau mit 500 000 Euro. Darin seien auch Rollstühle, Anbindebalken und andere Dinge enthalten. "Die Ausschreibung für den ersten Bauabschnitt ist bereits gelaufen. Es wird ein wassergebundener Weg, der auch wieder zurückgebaut werden kann", erklärte Schneiders. Die Bauzeit betrage etwa vier Wochen, danach könne es auf Nordwalder Gebiet weitergehen bis zum Speichercafe Dillmann. Bürgermeister Dietmar Brockmeyer erklärte, dass bis zum Pferdehof Rohlmann Planungssicherheit herrsche. "In Nordwalde identifizieren sich die Leute mit dem Weg und haben sich auch bei der Planung mit eingebracht", lobte er Anwohner und Landwirte. Der Öffentlichkeit wird der Weg laut des Vorsitzenden der Wegbereiter, Roman von Janta Lipinski, am 21. August mit einem Fest vorgestellt. Alle Beteiligten legen Wert auf die Feststellung, dass das Projekt auch in Zukunft behutsam entwickelt werde. "Wir haben uns hier in den vergangenen zwei Jahren alle aufeinander zubewegt und die Bürger wurden bei der Entwicklung eingebunden", sagte Schneiders. "Wenn der Weg erst einmal fertig ist, dann wird das ein positives Zeichen sein für alles, was noch kommt", war auch der Projektbetreuer der Regionale, Daniel Fühner, uberzeugt. Letzendlich zähle der Erfolg. Und dass der behindertengerechte Reitweg erfolgreich wird, da sind sich alle Beteiligten einig.

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