Reiten für Alle! Aktiv sein, Natur erleben, Kulturlandschaft genießen und zum Schluss in einem Landgasthaus einkehren. Das soll auch für Reiter*innen mit Handicap möglich sein. Deshalb haben der Wegbereiter e. V., die Gemeinden Altenberge und Nordwalde, die Stadt Greven und der Kreis Steinfurt zusammen mit der REGIONALE 2004 „Rechts und Links der Ems“ den ersten integrativen Reitweg Deutschlands entwickelt.

Der integrative Reitweg ist fester Bestandteil der Münsterland-Reitroute und beliebtes Tagesziel für Reiter*innen aller Reitweisen. Seit 2014 präsentiert er sich als geschlossener Rundweg auf rund 22 km Länge mit landschaftlich ausgesprochen schöner Strecke. Fünf barrierefrei ausgestattete Reitstationen laden Reiter*innen mit und ohne Handicap auf einen Rundkurs zu Ausritten ein.

Diesen Stationen kommt eine zentrale Bedeutung zu. Sie sind Ausgangs- und Zielpunkt für Reittouren auf dem integrativen Reitweg. Parkbereiche, die mit einem Gespann problemlos genutzt werden können, erleichtern An- und Abreise. Die Stationen haben sich auf den Besuch von Reiter*innen mit Handicap eingestellt. Sie verfügen über barrierefreie Toiletten und meistens – ebenfalls barrierefrei – gestaltete Gasträume und ggfs. Unterkünfte. Außerdem gibt es Aufstiegsrampen für Rollstuhlfahrer*innen. Der Weg bietet an Straßenkreuzungen spezielle Sicherheitsschleusen, sowie eine extra breite Wegeführung, die das Reiten mit Handpferden und Führen von Pferden ermöglicht.

Tagesgäste nutzen die Stationen besonders gern als Pausenstation. Entweder hat man Verpflegung vorbestellt oder der Trossfahrer bringt den Picknickkorb. Für die Pferde sind sichere Paddocks da.
Bei größeren Gruppen empfiehlt es sich, sich vorher zu vergewissern, dass die gewünschte Station Kapazitäten frei hat.

Die Route zeichnet sich durch ein hohes Maß an Sicherheit aus. Besonders erwähnenswert ist, dass der Reitweg durch den besonderen Unterbau auch im Herbst und Winter gut bereitbar ist. Für das Kleymünsterland eine echte Besonderheit. Und im Sommer kann man die münsterländische Parklandschaft fast ohne Bremsen genießen, denn die sind hier eher nicht zu Hause.